Eine Schamanische Reise...

 

 

Im schamanischen Verständnis gibt es eine formlose Dimension, die für die fünf Sinne unsichtbar ist und dennoch unser Leben tiefgreifend beeinflusst.

 

In der schamanischen Tradition wird davon ausgegangen, daß es einen Teil in jedem von uns gibt, der weiß, dass wir eins mit dem Universum sind und dass wir eng mit allem Leben verbunden sind.

 

Schamanismus ist wahrscheinlich die ältesten spirituelle Praxis, die es gibt - es wurden Beweise gefunden, die auf die Existenz der ersten Schamanen vor über 40.000 Jahren hindeuten.

 

Die schamanische Praxis hat sich im Laufe der Jahrtausende entwickelt und  entsprechend den Bedürfnissen unserer modernen Welt verändert.

 

Schamanismus ist stark mit den Ureinwohnern Sibiriens in Nordasien verbunden, wo asiatische und westliche Besucher seit Jahrhunderten schamanische Praktiken beobachten. Schamanismus war und ist in Europa, Asien, Tibet, Nord- und Südamerika sowie Afrika weit verbreitet.

 

Im Schamanismus gibt es  3 Existenzebenen.

 

Man kann sich dies mit Hilfe des Bildes eines Baumes veranschaulichen. Der Baum besitzt Wurzeln unter der Erde, einem Stamm auf der Erde und einer Krone, die in den Himmel reicht.

 

Dies sind die 3 schamanischen Welten:

 

Unterwelt (untere Welt- der Wurzelbereich),

 

Mittelwelt (der Stamm – die Hierwelt)

 

Oberwelt (Krone – der Himmel)

 

Bei einer schamanischen Reise wird zu Beginn eine klare Absicht formuliert.

 

Die Absicht bezieht sich zum einen darauf in welche der drei Welten die Reise führt und zum anderen, mit welchem Anliegen.

 

Wichtige Begleiter für die Reise sind der rhythmische Klang eines Instrumentes (traditionell einer Trommel), welches den Geist einerseits beruhigt und andererseits als ein Vehikel für die Reise dient.

 

Außerdem sind eine klare Absicht und die Vorstellungskraft Instrumente des Prozesses. Je nach Absicht und Tradition sind die genauen Details und Rituale unterschiedlich.

 

Ich würde sie als eine Art Meditation verbunden mit einer klaren Absicht bezeichnen mit der ich einen erweiterten Bewußtseinszustand betrete.

 

Im Zusammenhang mit Schamanismus wird dieser Bewußtseinszustand meist als Trance bezeichnet - ein Zustand, der häufig auch im Zusammenhang mit einer Meditation, tiefem Gebet oder tiefgreifenden Übergangsereignissen, wie einer Geburt oder einer Nahtoderfahrung, erlebt wird.

 

Eine schamanische Reise kann dabei helfen Altes loszulassen, Neues zuzulassen und uns mit dem Zentrum/der Quelle unserer Kraft zu verbinden, bzw. diese Verbindung zu stärken.

 

Es ist eine Reise in unsere innere Welt, die es uns erlaubt in tiefere Dimensionen unseres Bewusstseins und der Existenz einzutauchen.

 

Sandra Ingerman, eine bekannte schamanische Lehrerin aus New Mexico, USA spricht von Schamanismus als einem Weg der direkten Offenbarung. Sie sagt:

 

„Es erfordert kein Dogma und keine externe Autorität. Die schamanische Praxis gibt jedem die Werkzeuge, um selbst in die Geisteswelt einzutreten und die eigene Kraft zu entdecken. “


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