An Apple a Day...

...keeps the doctor away.

 

Der Herbst ist eine Zeit in der ich wenig Rohkost esse und den Tag mit einem warmen Frühstück beginne.

 

Eigentlich bin ich ein Frühstücksmuffel. Kennst Du Menschen, die morgens aus dem Bett fallen und sich mit riesigem Hunger auf ein reichhaltiges Frühstück stürzen? 

 

Ich gehöre nicht dazu… :-)

 

Eigentlich überspringe ich das Frühstück im Frühjahr und Sommer während der Woche auch häufig, aber wenn es beginnt draussen kälter zu werden sehne ich mich dann doch am späten Morgen nach etwas warmem und nährenden.

 

Und dabei bin ich auf ein Rezept gestossen, daß nicht nur in meiner Vorstellung funktioniert hat, sondern auch umgesetzt absolut köstlich schmeckt und sehr viele wertvolle Nährstoffe liefert.

 

Es ist basisch und vegetarisch und kann je nach Wunsch vegan und glutenfrei zubereitet werden.

 

Das Grundrezept ist recht simpel. Das Tolle ist, daß es ein bisschen wie ein Baukastensatz funktioniert und man es beliebig variieren und ergänzen kann. 

 

 

Für eine Portion benötigst Du folgende Zutaten:

 

REZEPT

 

1 Apfel

1-3 EL Haferflocken (optional glutenfrei)

1 EL Buchweizenkörner

1 EL Cashewkerne

1 TL Kürbiskerne

1 Msp. Kardamom

1/2  TL oder mehr Zimt

 

Der Apfel wird geschält und entkernt und in Stücke geschnitten. Er kommt gemeinsam mit dem Zimt und Kardamom (und möglicherweise anderen Gewürzen, siehe unten) in einen kleinen Topf zusammen mit ca. 3-4 EL Wasser.

 

Lass das Wasser einmal kurz aufkochen und dann auf geringer Temperatur ein bisschen weiter köcheln. 5 Minuten sollten reichen. Du kannst selber entscheiden, ob Du den Apfel ganz gar dämpfen möchtest oder noch ein bisschen Biss lässt.

 

Kurz vor Ende der Garzeit gibst Du die Haferflocken dazu und rührst sie unter die Apfelstücke. Die Menge der Haferflocken hängt davon ab wieviel Hunger Du hast.

 

Parallel dazu kannst Du den Buchweizen in eine kleine Pfanne geben und auf kleiner Flamme rösten bis er beginnt sich zu verfärben. Das geht relativ schnell, daher würde ich daneben stehen bleiben.

 

Gib die Apfel/Haferflocken Mischung auf einen Teller und lass sie ein kleines bisschen abkühlen bevor Du die grob gehackten Cashewkerne mit den Kürbiskernen darüber verteilst.

 

Den gerösteten Buchweizen gebe ich erst unmittelbar vor dem Essen darüber, damit er knusprig bleibt.

 

Das ist alles.

Das ist das Grundrezept.

 

An dieser Stelle könntest Du noch 2 EL Joghurt dazu geben: ganz normalen oder vegane Varianten, wie Kokos, etc. (Ich liebe Joghurt aus Ziegen- oder Schafmilch). Ich mische ihn nicht mit den Zutaten, sondern esse ihn dazu.

 

Darüber hinaus gibt es noch einige zusätzliche Gewürze, die einerseits gut schmecken und darüber hinaus  Nährstoffe addieren und das Immunsystem stärken. 

Sehr gut passt folgendes:

 

flüssiger Honig (aus der Tube ;-)), den man am Ende frei über allen Zutaten auf dem Teller  verteilt

 

Ahornsirup (als vegane Variante)

 

1 EL Kokosöl oder Ghee (am Ende unter die Apfel/Haferflocken Mischung gerührt)

 

frischer Ingwer (ganz klein gehackt und mit den Apfelstücken verkocht) oder Pulver

 

Vanille (leider so unfassbar teuer geworden…)

 

1-2 Fäden Safran

 

Kurkuma (immer in Verbindung mit einer Prise Cayenne oder schwarzem

Pfeffer, damit der Körper den Wirkstoff wirklich absorbieren kann)

 

2-3 ganze Anissterne, die mit gekocht und anschliessend entfernt werden

 

 

Zum "drüber streuen" am Ende:

 

Blütenpollen

 

Leinsamen (über Nacht in Wasser gekeimt oder roh)

 

 

Ich finde Essen sollte sehr lecker schmecken und gleichzeitig eine grosse Ladung an Nährstoffen und Energie liefern.

 

Wenn ich dieses Frühstück am späten Morgen esse bin ich oft bis zum Nachmittag satt und verzichte auf ein Mittagessen. Je nach Menge und Zusammensetzung kann man aber natürlich auch eine kleine, leichte Version zubereiten.

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Die Zutaten und ihre Nährstoffe im Überblick:

 

Apfel: 

gute Unterstützung für unser Immunsystem und zur Vorbeugung vor Krankheiten.  Äpfel sind sehr basisch und besonders reich an Phytonährstoffen und Antioxidantien. Es wurde gezeigt, dass sie bei neurodegenerativen Problemen wie Alzheimer und Parkinson sowie bei Bronchialproblemen wie Asthma von Vorteil sind.

 

 

Haferflocken:

sind ein Vollkornprodukt mit einer sehr guten Nährstoffbilanz: sie enthalten reichlich Ballast- sowie Mineralstoffe, Vitamine und Proteine. ... Da der Ballaststoff Beta-Glucan den Cholesterin- und LDL-Cholesterinspiegel senken kann, sind Haferflocken gesund und können helfen, einer Herzerkrankung vorzubeugen.

 

Buchweizen:

eine gesunde Getreidealternative, glutenfrei, viel Eiweiß, hohe Nährstoffdichte; hilfreich bei Bluthochdruck, Diabetes, Krampfadern

 

Cashewkerne: 

Im Vergleich zu anderen Nüssen sind Cashewkerne aber relativ fettarm und dadurch etwas kalorienärmer. Cashews sind sehr gute Magnesium- und Phosphorlieferanten. Magnesium und Phosphor sind wichtige Mineralstoffe für unsere Muskeln, Nerven, Herzen, Zähne und Knochen.

 

Kürbiskerne: 

Die dunkelgrünen Kerne des Kürbisses sind wahre Nährstoff-Kraftpakete, denn sie sind reich an Zink, Magnesium, Eisen und Selen und liefern reichlich ungesättigte Fettsäuren (über 80 Prozent).

 

Kardamom:

"Königin der Gewürze" - verleiht Klarheit und Freude. Weist einige heilende Eigenschaften auf: es ist sehr appetitanregend, stärkt den Magen und regt die Verdauung an. Bei Depressionen kann es die Stimmung aufhellen und ebenfalls Blähungen reduzieren, kräftigt das Herz, ist sattwisch und ein Gehirntonikum

 

Zimt:

Zimt wird klassisch zum Würzen von süßen Speisen oder in Gebäck verwendet. Eine moderne Variante ist ein Zimttee, den die Inder jedoch als Chai Tee schon sehr lange genießen. Dieser Tee gilt allgemein als stärkend und hat eine antibakterielle Wirkung. Er regt außerdem die Durchblutung an und fördert die Verdauung. Frauen können ihn dazu verwenden, um Probleme bei der Periode oder in den Wechseljahren zu lindern.

Außerdem kann der Tee innerlich angewendet bei Magenbeschwerden oder bei Verdauungsproblemen helfen. Gerade im Winter bzw. vor Weihnachten, wenn häufig fettes und üppiges Essen verzehrt wird, ist Tee aus Zimt passend. Seine Inhaltsstoffe wirken außerdem krampflösend und antibakteriell, was besonders bei Beschwerden mit der Verdauung hilfreich sein kann.

 

Honig:

es konnten bis heute mehr als 240 natürliche Stoffe im Honig nachgewiesen werden, darunter Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe und viele mehr. Honig sollte immer kalt geschleudert sein und nie über 40 Grad erhitzt werden. Zum einen verliert er bei einer höheren Temperatur einen großen Teil seiner Nährstoffe und laut Ayurveda wirkt erhitzter Honig verschlackend.

 

Ahornsirup:

Verschiedene Vitamine wie Vitamin B1 (Thiamin) und Vitamin B2 (Riboflavin) sind im Ahornsirup enthalten. Da er vollkommen pflanzlich ist kann Ahornsirup auch für die vegane Ernährung genutzt werden.

 

Vanille:

wirkt als Heilpflanze:

belebend

entspannend

galletreibend

muskelstärkend

menstruationsfördernd

stoffwechselfördernd

verdauungsfördernd

aphrodisierend

potenzsteigernd

 

Safran:

nervenstärkend, stark aphrodisierend, leicht schmerzstillend, blutstillend, menstruationsfördernd, bei Blutarmut.

Studien zeigten zudem, dass die Heilpflanze eine wachstumshemmende Wirkung auf Tumore besitzt. 

Gute Ergebnisse konnten in einer Studie auch bei leichter bis mittlerer Depression nachgewiesen werden. Dabei wurde die Wirksamkeit des Blütenblattes untersucht.

Nicht mehr als 3 Fäden verwenden!

 

Kurkuma:

seine Wirkung ist vor allem dafür bekannt, daß er entzündungshemmend und stoffwechselanregend wirkt. Kurkuma wird auch Gelbwurz oder Tumerik genannt. 

Zu den Eigenschaften zählen u.a.:

energiespendend und reinigend

gallentreibend

verdauungsfördernd

fördert die Leberfunktion

gegen Parasiten und Störungen der Darmflora

lipidsenkend

antioxidativ

tonisierend

verleiht Sehenden und Gelenken Geschmeidigkeit

Kurkuma sollte immer mit einer kleinen Prise Pfeffer oder Chilli eingenommen werden, um seine Heilwirkung entfalten zu können.

 

Anis:

Die Haupteinsatzgebiete der Heilpflanze sind Verdauungsprobleme und Husten.

Denn der Anis wirkt:

schleimlösend

krampflösend

antibakteriell

entspannend

harntreibend

blähungstreibend

tonisierend

schlaffördernd

erwärmend

gut für die Darmflora

 

Ingwer:

Die vielfältigen Heilwirkungen der Pflanze sind sehr individuell, beschränken sich aber überwiegend auf den Magen-Darm-Bereich.

Teilweise können auch Infekte der Atemwege auskuriert werden.

Ingwer wirkt:

antimikrobiell

antientzündlich

spasmolytisch

Förderung der Speichel- und Magensaftsekretion

verdünnt das Blut = gute Thrombosevorsorge

senkt Cholesterin

stärkt das Herz

Ausleitung von Giftstoffen aus dem Darm

gegen Übelkeit allgemein und bei Reisekrankheiten

 

Blütenpollen:

stärken das Immunsystem.

In den Samenzellen stecken zahlreiche Nährstoffe, die dein Abwehrsystem auf Vordermann bringen - darunter Vitamin B, C, D, E sowie Proteine, Cysetin, Nukleinsäuren und Magnesium.


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