Wo liegt der Unterschied zwischen Restorative Yoga & Yin Yoga?
Beide Stile sind ein Zweig des Hatha Yogas, das die rechte + linke Seite des Körpers ausbalanciert. Beide sind Yin-Stile im Vergleich zum Yang Yoga, das dynamisch, wärmend ist und die Muskulatur stärkt, um die Gelenke zu schützen.
Restorative- + Yin Yoga verlangsamen und kühlen wir den Körper.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass wir mit einer Haltung im Restorative Yoga gebeten werden, uns zu 100% wohl zu fühlen.
In einer Yin Yoga Klasse sind „herausfordernde Empfindungen“ willkommen. Wir praktizieren im Yin mit Gelassenheit und orientieren uns an der goldenen Mitten; nicht zu stark, nicht zu weich, genau richtig für uns, in diesem Augenblick, mit unserem ganz individuellen Körperbau.
Im Restorative Yoga werden immer Hilfsmittel, wie Bolster, Kissen, etc. verwendet: je weicher, desto besser. Ursprünglich von B.K.S Iyengar entwickelt, um Praktizierende mit bestimmten Anliegen zu unterstützen, kann diese Praxis aber auch von jedem verwendet werden, der tiefe Ruhe und Erholung erfahren möchte. Die körperlichen Empfindungen sind minimal, da der Körper so ausgerichtet wird, dass er sich vollkommen entspannen kann.
Yin Yoga basiert auf der Theorie, dass Gewebe angemessenen Stress braucht, um widerstandsfähiger, geschmeidiger und stärker zu werden. Im Fokus liegt das fasziale Gewebe - Gelenke, Bänder und Knochen.
Die Kraft, die in dieser Praxis liegt wird häufig unterschätzt.
Wenn der Körper beginnt, sich zu entwirren und der Geist zur Ruhe kommt, stellt sich meiner Erfahrung nach ein tiefes Gefühl des Friedens ein. Es ist die Erlaubnis, alles loszulassen, woran wir körperlich, emotional und mental festhalten. Oder besser gesagt: alles zuzulassen - so wie es ist.
Sowohl Restorative-, als auch Yin Yoga, schenken uns die Erlaubnis, innezuhalten, langsamer zu werden, zuzulassen und uns zu öffnen.
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