Die Tradition des Räucherns

 

Es duftet - die Produktion der Räucherbündel ist in vollem Gange und nun habe ich sie aufgegangen und lasse sie trocknen.

 

Räuchern ist das Verglimmen von getrocknetem Pflanzenwerk wie Kräutern, Blüten, Hölzern, Gräsern, Samen, Nadeln, Wurzeln, Harzen, Beeren, Flechten, etc.

 

Räucherungen sind nicht nur in der indigenen und asiatischen Kultur ein wichtiger Aspekt der Spiritualität. Auch unsere Vorfahren in Europa, die Kelten, haben bei den verschiedensten Ritualen unterschiedliche Kräuter verräuchert.

 

Die spirituellen Führer und Heiler der Kelten wurden allgemein als Druiden bezeichnet und hatten einen umfangreichen Wissensschatz bezüglich der Natur und der Heil- und Räucherkräuter. Diese Räucherkräuter verbrannten die Druiden bei allen heiligen Zeremonien, als Opfergaben und bei Heilritualen.

 

Die Kelten griffen für unterschiedliche Einsatzbereiche auf unterschiedliche Räucherkräuter zurück. Beispiele hierfür sind: Bergbohnenkraut, Fichtennadeln, Dost, Engelwurz, Lavendel, Johanniskraut, Rosmarin und Salbei. Oft wurden die Kräuter für bestimmte Anlässe als speziell zusammengestellte Mischungen verbrannt.

 

Während des Räuchern werden traditionell meist Gebete oder klare Intentionen ausgesprochen. 

 

Ein bekanntes Gebet aus der Tradition der Native Americans lautet:

 

Mögen deine Hände gereinigt werden,

damit sie schöne Dinge schaffen.

 

Mögen deine Füße gereinigt sein,

damit sie dich dorthin bringen, wo du am meisten sein musst.

 

Möge dein Herz gereinigt sein,

damit du seine Botschaften deutlich hörst.

 

Und möge derselbe Rauch unsere Gebete

spiralförmig zum Himmel tragen.

 

Aber eine von Herzen simpel und klar formulierte Intention mit deinen eignen Worten ist vollkommen ausreichend und angemessen.

 


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