Ernährung in der Dojozeit

Mit dem heutigen Tag beginnt in der Traditionellen Chinesischen Medizin die Übergangszeit vom Herbst zum Winter.

 

Diese Wandlungsphase wird Dojo-Zeit genannt. Die letzte Übergangsphase war der Spätsommer. Dojo-Zeiten sind immer mit dem Element Erde verbunden und den Meridianen von Milz und Magen.

 

In dieser Phase kann es sehr unterstützend sein eine kleine Fastenzeit einzulegen. In der chinesischen und ayurvedischen Tradition wird aber zum entschlacken niemals gehungert, weil das eine unnötige Belastung für den Körper darstellen kann.

 

Statt dessen gibt es Schonkost. In der TCM ist das eine Art Reissuppe, genannt Congee und im Ayurveda ist das Kitchari.

 

Ich bin ein sehr großer Fan von Kitchari, weil es sich in unendlich vielen Varianten, je nach Lust und Laune und Bedarf, zubereiten lässt.

Das Grundrezept wird klassisch mit Basmati, Mungdal, Gewürzen und Gemüse zubereitet, aber man kann das Verhältnis von Reis und Dal beliebig variieren und auch den Reis z.B. durch Quinoa ersetzen.

 

Hier findest Du ein Basisrezept:

 

Zutaten:

 

1 Tasse Basmatireis

½ Tasse gelber Mungdal

1 Esslöffel Kitchari Gewürze*

2 Esslöffel Ghee

6 Tassen Wasser

1–2 Tassen gehacktes Gemüse (optional)

 

Optionale Beilagen und Gewürzzusätze:

 

Frischer Koriander (ideal für Pitta - ok für Vata und Kapha)

 

Kokosnuss (ideal für Pitta, gut für Vata, aber nicht so gut für Kapha)

 

Salz nach Geschmack (optional).

 

Zubereitung:

Reis und Mungdal waschen und über Nacht einweichen. Wasser abtropfen lassen.

 

In einem mittelgroßen Topf das Ghee erwärmen.

 

Füge die Kitchari-Gewürzmischung hinzu und brate sie ein bis zwei Minuten lang an. Reis und Mungdal hinzufügen und noch einige Minuten anbraten. Dann 6 Tassen Wasser hinzufügen und zum Kochen bringen.

 

Sobald die Kitchari zum Kochen gekommen ist, reduziere die Hitze auf mittel-niedrig. Abdecken und kochen, bis es weich ist (ca. 30–45 Minuten).

 

Wenn Du das Gemüse hinzufügst, füge Gemüse wie Karotten nach der Hälfte des Garvorgangs hinzu. Fügen das Gemüse, das schneller gar ist, wie Blattgemüse, gegen Ende hinzu.

Füge bei Bedarf mehr Wasser hinzu.

 

Typischerweise hat Kitchari die Konsistenz eines Gemüseeintopfs im Gegensatz zu einer Brühe.

 

Eine dünnere Konsistenz ist vorzuziehen, wenn Deine Verdauung schwach ist.  

 

*Hinweis:

Die folgenden Gewürze können verwendet werden:

1 Teelöffel schwarze Senfkörner

1 Teelöffel Kreuzkümmel

1 kleine Prise Asafoetida (Hing) Pulver

1 Teelöffel Kurkumapulver

1 Teelöffel Korianderpulver

4 dünne Scheiben frische Ingwerwurzel

 

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